Mukoviszidose oder zystische Fibrose (CF) ist die häufigste lebensverkürzende, autosomal-rezessive Erkrankung mit einer deutlich reduzierten durchschnittlichen Lebenserwartung.

Physiotherapie bei Mukoviszidose - Tägliche Atemphysiotherapie verbessert die Lungenfunktion

Um den zähen Schleim, der sich bei Mukoviszidose in den Atemwegen befindet zu lockern und zu entfernen, ist die Atemphysiotherapie unabdingbarer Bestandteil des täglichen, lebenslangen Behandlungsplans. Die speziellen atemphysiotherapeutischen Übungen sollten eigenständig durchführt werden können. Dazu gehören unterschiedliche Atemtechniken, welche die Lungenfunktion messbar verbessern. Die Atemtechniken tragen auch dazu bei, den notwendigen Gasaustausch in der Lunge zu erhalten und zu steigern. Die Atemphysiotherapie setzt dabei ausschließlich auf aktive Selbstreinigungstechniken, insbesondere die autogene Drainage, die der Betroffene eigenverantwortlich durchführen kann. Unterstützend können Hilfsmittel, wie Trampolin, Pezzi-Ball oder Ergometer sowie Atemtherapiegeräte (z.B. Flutter, PEP-System, RC Cornet), die eine aktive Atmung unterstützen, verwendet werden.

Ein frühzeitiges Erlernen der Atemphysiotherapie gibt den Betroffenen die Möglichkeit, mit ihrer Erkrankung selbstbewusst umzugehen und weitgehend unabhängig von Dritten ihre tägliche Therapie durchzuführen. Dies gilt vor allem für Betroffene ab dem Teenageralter.

Da die Physiotherapie bei Mukoviszidose kein Bestandteil der typischen Physiotherapie-Ausbildung ist, verfügen wir über mehrere speziell ausgebildete Physiotherapeuten/innen.

Ernährung bei Mukoviszidose

Unsere Ernährungswissenschaftler unterstützten sie bei einer individuellen Anleitung bei Mukoviszidose.

Zitat aus der „Stellungnahme der Bundesärztekammer“ vom 16.10.2014: „übereinstimmend werden der therapeutische Nutzen und die medizinische Notwendigkeit der Ernährungsberatung bei den Indikationen seltene angeborene Stoffwechselerkrankungen und Mukoviszidose als gegeben angesehen. Diättherapie bzw. Ernährungsberatung gelten bei beiden Indikationen als alternativlose medizinische Maßnahme, da ansonsten Behinderung oder Tod drohen.“