Die Hippotherapie ist eine krankengymnastische Ergänzungsbehandlung mit Hilfe des Pferdes. Vorallem kommt diese bei neurologischen Erkrankungen bei Kindern sowie bei Erwachsenen zum Einsatz.

  • Wirkungsweise

    Hippotherapie ist eine Form Krankengymnastik auf neurologischer Basis. Der Patient sitzt locker im Spreizsitz auf dem Therapiepferd. Die rhythmischen, dreidimensionalen Bewegungen des Pferderückens in der Gangart Schritt übertragen Bewegungsimpulse auf das Becken des Menschen und fordern vom Patienten gangtypische Reaktionen des Rumpfes.

  • Ziele der Therapie

    • Verbesserung der Symmetrie, der Haltungs- und Gleichgewichtsreaktion im Sitz
    • Förderung der selektiven Bewegungen in Lendenwirbelsäule und Hüftgelenk
    • Tonusregulierung im Rumpf und unterer Extremität
    • Lockerung überlasteter Muskulatur im LWS- und Hüftbereich
    • Koordination- und Wahrnehmungsschulung
    • Förderung von Konzentration und Selbstvertrauen
  • Anwendung/geeignet für:

    • angeborene und erworbene zentrale Bewegungsstörungen wie:
    • spastische Hemi-/Tetra-/Paraparese
    • Rumpf- und Extremitätenataxien
    • Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen
    • Überlastungsbedingte Lumbalgien bei z.B. MS, Querschnitt, frühkindliche Hirnschädigungen (ICP), Spina bifida, Schädel-Hirn-Traumen (SHT)
    • orthopädische Krankheitsbilder (die den Stütz- und Bewegungsapperat betreffen)
    • Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsdefiziten (z.B. ADS/ADHS)

„Auf dem, Rücken der Pferde liegt das Glück dieser Erde „

Die Hippotherapie und im Allgemeinen das therapeutische Reiten sind nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) enthalten. Dadurch erfolgt keine Kostenübernahme oder Kostenerstattung für diese Maßnahmen durch die Gesetzliche Krankenversicherung.