Unter Osteoporose versteht man eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, die durch eine Abnahme der Knochenmasse und eine Verschlechterung der Architektur des Knochengewebes charakterisiert ist, wodurch es zu einer Abnahme der Knochenstabilität und zu einem erhöhten Knochenbruchrisiko kommt.
Krafttraining wirkt auch auf die Knochen und nicht nur auf Sehnen und Bänder. Das Krafttraining hat eine herausragende Bedeutung im Hinblick auf die Vorbeugung und die Therapie von Osteoporose.
Warum?: Die Knochen und das gesamte Skelettsystem unterliegen ständigen Aufbau-, Abbau- und Umbauprozessen und sind damit keine toten Strukturen. Auf die Knochen wirken primär mechanische Kräfte in Form von Schwerkraft und die Muskelkontraktion.
Herauszuheben ist hier die Druckbelastung, die auf den Knochen ausgeübt wird. Gibt es kein
mechanischen Belastungsreize, wird Knochenmasse abgebaut. Regelmäßiges Muskeltraining wirkt aufgrund der Zug- und Druckbelastungen als Reiz (funktionell bzw. formativ) auf die Knochen. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Mineralisierung des Knochens, einer Verstärkung der Knochenbälkchenstruktur und einer Dickenzunahme der Knochenrinde.
Zwischen Muskelkraft und Knochenmineralgehalt besteht nach Riedel (1994) ein signifikanter Zusammenhang.
Zusammenfassung: Je höher die Muskelkraft ist, umso höher ist die Belastung des Knochens und umso mehr wird der Knochen gereizt Knochenmasse aufzubauen. Umso fester wird der Knochen.
Weitere Informationen: So werden spröde Knochen wieder stark (Quelle: Spiegel Online)