Unser Leben ist Kommunikation. Kommunikation ist unser Leben. Sie bedeutet Austausch und Teilhabe. Jedoch kann die Kommunikation und damit das Verstanden werden gestört sein und nicht von allein funktionieren. Hier Bedarf es professioneller Unterstützung. Wir behandeln Erwachsene und Kinder in unseren Fachpraxen für Logopädie in Borna und Markkleeberg.

Für wen sind wir da?

Logopäden führen die Diagnostik, Prävention und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen durch.

  • Sprachstörungen

    Sprache entsteht im Kopf. Dieser stellt uns Wörter zu Verfügung, die unser Gehör aufgenommen und unser Gehirn verarbeitet hat.
    Zu einer Störung dessen kann es kommen bei:

    • neurologischen Störungen wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Traumata und Tumoren und damit Sprachverlust (Aphasie)
    • Demenz
    • Sprachentwicklungsverzögerungen und Sprachentwicklungsstörungen in den Bereichen Wortschatz, Erzählfähigkeit und Grammatik

    Informationen zu „Grundzügen der Sprachentwicklung

  • Sprechstörungen

    Das Sprechen beschreibt die Ausführung unserer Sprache. Die uns zur Verfügung stehenden Wörter müssen geformt und zu Sätzen aneinandergereiht werden. Ca. 120 Muskelgruppen sind allein dafür zuständig.
    Hier kann es zu einer Störung kommen bei:

    • Artikulationsstörungen
    • Schlaganfall in Form einer veränderten Sprechweise (Dysarthrie)
    • der zentralen Störung der Sprechplanung ( Sprechapraxie)
    • Störungen des Redeflusses –> Stottern oder Poltern
  • Stimmstörungen

    Die Stimme ist ein wichtiges Merkmal eines jeden Menschen – an ihr erkennen wir jegliche Gefühle, Stimmungen und den Gesundheitszustand.
    Gerade in Sprechberufen ist die Stimme ein wichtiges Werkzeug und damit bedeutend für den Erwerb des Lebensunterhalts.
    Auch hier können Störungen aufgrund verschiedener Ursachen auftreten:

    • funktionell, organisch oder psychogen bedingte Stimmstörungen
    • nach Schilddrüsen- und Kehlkopfoperationen
    • Lähmung der Kehlkopfmuskulatur z.B. Recurrensparesen
    • kindliche Stimmstörungen
    • Gaumenfehlbildungen (Lippen-, Kiefer-, Gaumen-Spalten) oder Operationen
  • Schluckstörungen

    Die Muskeln, die uns das Sprechen ermöglichen, werden ebenso beim Schlucken benutzt. In etwa 2000 Mal schluckt der Mensch am Tag – meist unbewusst.
    Nicht schlucken zu können verhindert die Nahrungsaufnahme und stellt eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität dar.
    Bei folgenden Störungen kann es zu Schluckproblemen kommen:

    • neurologischen Störungen wie Schlaganfall, multipler Sklerose, Parkinson- Syndrom, Demenz, Amyotrophe Lateralsklerose
    • Altersabbauprozesse
    • nach Operationen oder Bestrahlung im Mund-, Nasen- oder Rachenraum
    • Fütter-, Ess- und Trinkstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter
    • infantiles Schluckmuster und damit verbundene myofunktionelle Störungen (Entwicklungsstörung der Mundmotorik)
  • Hörstörungen

    Bereits im Mutterleib fängt das Hören an. Unsere Ohren sind 24 Stunden auf Empfang, um wichtige Hinweise aufzunehmen und weiterzuleiten.
    Hörstörungen werden wie folgt unterteilt:

    • Störungen der Schallleitung (Mittelohr): Gehäufte Mittelohrentzündungen im Kleinkind- und Kindesalter können die Sprachentwicklung negativ beeinflussen.
    • Störungen der Schallempfindung (Innenohr): Neben der Abnahme des Hörvermögens im Alter, das oftmals mit einem Hörgerät ausgeglichen werden kann, besteht bei angeborener und erworbener Schallempfindungsschwerhörigkeit auch die Versorgung mit einem Cochlear Implant. Zum (Wieder-) Erlernen des Hörens können logopädische Behandlungen unterstützend angeboten werden.
    • Störung der Hörwahrnehmung und -verarbeitung (Prozesse im Gehirn): Hier kann es vor allem bei Kindern zu einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung kommen. Dies gilt als Risikofaktor für Probleme beim Lese-Rechtschreib-Erwerb.

Weitere Informationen zum Thema Logopädie

Wie bekomme ich logopädische Behandlung?

Bei Bedarf eines Logopäden ist der Gang zum Arzt unumgänglich, welcher dann auch ein Rezept (=Heilmittelverordnung) ausstellen kann.

Abhängig vom Störungsbild findet eine logopädische Behandlung ein- bis dreimal wöchentlich statt. Die Dauer einer Therapiesitzung kann 30, 45 oder 60 Minuten betragen.
Je nach Einschränkung der Mobilität kann Ihr Arzt auch logopädische Therapie im Hausbesuch verordnen.

Unsere Ziele und was uns wichtig ist

Zu Beginn einer jeden Erstverordnung durch den Arzt findet ein ausführliches Anamnesegespräch statt. Hierbei sind uns das gegenseitige Kennenlernen, Ziele und Wünsche Ihrer Person sehr wichtig.
nach der Anamnese folgt eine umfangreiche Diagnostik. Diese gibt uns einen intensiven Einblick in das Störungsbild. Gemeinsam besprechen wir nun Ziele und Hilfsmittel.

Generell sind uns in der Arbeit mit Patienten folgende Dinge wichtig:

  • gegenseitige Rücksichtnahme
  • die ganzheitliche Betrachtung des Patienten, d.h. mit all seinen Facetten
  • Stärkung und Erhalt von Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Behebung von Störungen und Beeinträchtigungen
  • intensive Beratung von Eltern und Angehörigen
  • gemeinsame Lösung von Problemen im Alltag

Besonders in der Arbeit mit Ihren Kindern ist das gemeinsame „Ziehen an einem Strick“ sehr wichtig. Oft kommt es zu häuslichen Übungssituationen, in denen Sie Ihre Kinder unterstützen müssen. Hier liegt uns die Elternarbeit sehr am Herzen.

Standorte

Logopädie in der Kinderheilkunde

Die Entdeckung der Sprache ist für die kindliche Entwicklung unverzichtbar.
So dient sie zum einen zum Kennenlernen der Welt mit deren Gegenstände. Ein Kind muss die Dinge sehen, hören und später auch begreifen können.
Zum anderen muss ein Kind die Welt der Personen kennenlernen. Es muss lernen eigene Gefühle und Absichten zu verstehen, abzugrenzen, teilen und mitteilen zu können.

In dieser wichtigen Entwicklungsphase kann es aus unterschiedlichen Gründen zu Störungen kommen.

  • Sprachstörungen
    z.B. Sprachentwicklungsverzögerungen und Sprachentwicklungsstörungen in den Bereichen Wortschatz, Erzählfähigkeit und Grammatik
  • Sprechstörungen
    z.B. Störungen des Redeflusses (Stottern oder Poltern)
  • Stimmstörungen
    z.B. kindliche Stimmstörungen, Gaumenfehlbildungen (Lippen-, Kiefer-, Gaumen-Spalten) oder Operationen
  • Schluckstörungen
    z.B. Fütter-, Ess- und Trinkstörungen im Säuglings- und Kleinkindalter, infantiles Schluckmuster und damit verbundene myofunktionelle Störungen (Entwicklungsstörung der Mundmotorik)
  • Hörstörungen
    z.B. Störungen der Schallleitung (Mittelohr), Störungen der Schallempfindung (Innenohr), Störung der Hörwahrnehmung und -verarbeitung (Prozesse im Gehirn)